Seerosenmodell.
Persönlichkeit. Veränderung. Stärken.


Seerose. Pflanze mit Tiefgang.

Seerosenmodell Erklärung
Seerosenmodell Erklärung Veränderung
Seerosenmodell Erklärung - deine Stärken

Eine Seerose hat Tiefgang, ist ausdauernd und krautig.

Ihre Blüten und Blätter sind auf der Wasseroberfläche, sichtbar und schön.

Der Stängel ist biegsam, wird durch die Strömung des Wassers bewegt, verbindet die Blüte und Blätter mit den Wurzeln, dem Rhizom.

Das Rhizom ist im Schlammgrund verankert, kräftig und verzweigt, unsichtbar für uns.

Zurück zur Blüte und den Blättern

Sie symbolisieren unser konkretes Verhalten. Das Seerosenblatt ist bis zu einem gewissen Grad beweglich. So wie auch wir unser Verhalten mit Regeln, «einfachen» Vorsätzen, Feedback von aussen bis zu einem gewissen Grad relativ einfach verändern können.

Der Stängel symbolisiert unsere Haltungen und Einstellungen, wie z.B. zur Zusammenarbeit und unserem Einkaufsverhalten.

Der Stängel liegt im Wasser, unsichtbar, weniger beweglich als das Seerosenblatt. Eine Veränderung bereits schwieriger.

Durch Selbstreflexion, Austausch zu den Erwartungen und Irritationen, Gefühlen und Gedanken können wir unseren Stängel «sichtbar» machen und dadurch die Grundlage für eine Veränderung erzielen. Hier setzt Coaching oder auch Teamentwicklung an.

Die Wurzel ist tief verankert. Sie symbolisiert unsere Normen und Werte, unsere tiefliegenden Prägungen, unser Urvertrauen, unsere Grundkonzepte.

Veränderungen sind hier am schwierigsten zu meistern und meist eine Lebensaufgabe für uns Menschen.

Mir gefallen das Bild und die Symbolik der Seerose. Es zeigt mir den Handlungsspielraum, wie ganzheitlich wir Menschen sind und wie komplex unsere Persönlichkeit agiert.

Veränderung. Gedanken wahrnehmen. erster Schritt

«Das darf ich nicht» oder eher «Das kann ich nicht»?

Mit einem dieser beiden Gedanken bist du im Seerosenmodell in der Blüte. Der erste Schritt zur Veränderung ist getan. Du nimmst dein konkretes Verhalten wahr, es ist dir bewusst.

Doch: Was machst du nun damit?

1. Du hältst an deinem Verhalten fest. Es bleibt, wie es ist. Du handelst nicht.

2. Du hältst an deinem Verhalten fest. Fällst in die Opferrolle und suchst die Schuld bei den anderen, bei Umständen in deinem Umfeld. Deine Gefühle sind dabei eher negativ ausgerichtet. Du handelst nicht.

3. Du reflektierst. Nimmst die Worte, Gedanken und Gefühle umfassend wahr. Du handelst.

Ist Punkt 3 dein nächster Schritt?

Setze dich dazu an einen Ort, wo du dich wohl fühlst. Schreibe auf, was dich verbunden mit «Das kann ich nicht» oder «Das darf ich nicht» beschäftigt.

Mögliche Fragen:

  • Ist es meine Gewohnheit?
  • Wo habe ich diesen Satz immer wieder gehört? Bei meiner Arbeit, in meiner Kindheit, in der Schule?
  • Ist es meine innere Haltung (Stängel) oder ein tief liegender Glaubenssatz (Rhizom) wie ich Aufgaben und Herausforderungen angehe?
  • Weshalb darf ich das nicht? Könnte mich jemand kritisieren? Mich deswegen weniger schätzen?
  • Geht eine Gefahr von meinem Vorhaben aus? Ist es ein schützender Gedanke für mich selber?
  • Wann taucht dieser Gedanke immer wieder auf? Gibt es ein Muster?
  • Welches Bild verknüpfe ich mit dem Gedanken? Oder gibt es ein konkretes Bild, bei dem mir der Gedanke plötzlich aufkam?
  • Was wäre, wenn du diesen Gedanken umwandelst in «Ich kann das» oder «Ich darf das»?
  • Welche Gefühle kommen bei den verschiedenen Fragen auf? Zeigen sich auch körperliche Symptome?

Lass es einfach mal wirken, auch am nächsten Tag, ergänze und entscheide dich dann, wie und ob du handelst.

Und bedenke: Nicht zu handeln ist auch o.K. Ein Entscheid, der analysiert ist und bewusst gefällt wird, ist ein anderer Entscheid als das Verhalten in Punkt 1 und 2.

Seerose. wunderbar blühend. stark und schön.

Nun liegt der Fokus im Seerosenmodell in deinen Stärken.

Sich seiner Stärken bewusst sein und diese anerkennen, stärkt und gibt Sicherheit.

Die Seerose ist gewachsen, hat die Wurzeln tief in den Boden gestreckt, Schlamm verdrängt, die Rhizome verstärkt und den Stängel nach oben gerichtet, um zur Blüte zu gelangen. Sie strahlt nun kraftvoll.

Betrachte dich als Seerose:

  • Was macht dich aus? Was steckt in deinen Wurzeln, deinem Stängel und deiner Blüte?
  • Wann hast du zum letzten Mal so herzhaft gelacht? Worüber hast du dich gefreut? Wann hast du dich so richtig energie- und schwungvoll gefühlt? In welchen Situationen war das? Was hat dich dazu gebracht? Wie kommst du wieder in diesen wunderbaren Zustand?
  • Was kannst du gut? In welcher Situation konntest du deine Fähigkeiten, deine Fertigkeiten einsetzen? Was war da genau, das dir auch in Zukunft hilft?
  • Und was steckt in deinen Wurzeln? Welche Kraft geht davon aus? Wie nährst du dich als Seerose? Was tut dir gut, das dir auch in herausfordernden Situationen hilft?

Nimm ein Blatt Papier, zeichne eine Seerose (falls dir gerade der Gedanke aufkommt, «Ich kann das nicht» - siehe oben - «Du kannst das»).

Schreibe zur Blüte, dem Stängel und den Wurzeln deine Stärken hin, Dinge, die dir Energie geben, die dir wichtig sind.

Versuche dich dabei auch an frühere Herausforderungen in deinem Leben zu erinnern, die du erfolgreich bewältigt hast oder an denen du gewachsen bist. Was hat dir dabei geholfen? Welche Stärken und Eigenschaften von dir kamen da zum Vorschein und helfen dir auch in Zukunft? Frage dazu auch Menschen aus deiner Familie, deinem Umfeld.

Hänge die Seerose an einen schönen, gut sichtbaren Platz. Ergänze.

Wie fühlst du dich dabei?

Ich wünsche dir ein gutes, starkes Gefühl mit all deinen Stärken

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